Am 19.10.2020 fand im Ernst Deutsch Theater die Gedenkveranstaltung zum 50. Todestag von Ingolf Dahl statt: „Im Takt und aus dem Takt – eine Collage aus Musik, Farbe, Tanz und Licht“. Wegen der Hygiene-Auflagen aufgrund der Covid19-Pandemie war nur eine begrenzte Anzahl von Zuschauer*innen zugelassen, dennoch war das Haus mit etwa 170 Zuschauer*innen bis auf den letzten Platz besetzt.
Zu Beginn spielte das Klavierduo Friederike Haufe / Volker Ahmels zu Ehren des Komponisten Ingolf Dahl (1912 – 1970) seine beiden Werke für Klavier zu vier Händen „Rondo“ und „Four Intervals“.
In einem kurzen Film illustrierte die Witwe von Gert Marcus (1914-2008), Françoise Ribeyrolles-Marcus, die an diesem Abend anwesend war, das künstlerische Wirken von Gert Marcus, der neben zahlreichen Großskulpturen aus Granit und Marmor auch sehr farbige Skulpturen aus Metall und Glas geschaffen hat. Viele seiner Skulpturen schmücken den öffentlichen Raum. Alle folgen sie dem Grundsatz von Gert Marcus: „Die Form folgt der Farbe“. Die Filmmusik, eine Auftragskomposition vom Zentrum Verfemte Musik der Hochschule für Musik und Theater Rostock (hmt) für den jungen niederländischen Komponisten Martijn Strating, wurde life gespielt von Studierenden der Hochschule für Musik und Theater.
Es schloss sich eine Tanz-Choreographie der schwedischen Kompanie E=mc2 an, angelehnt an ein Werk, das die Kompanie im Jahr 1994 zur Einweihung der Skulpturengruppe „Di-Eder Sequenz“ in Stockholm uraufgeführt hatte.
Den Abschluss bildete die Lichtinstallation „Phainomena“ von Françoise Ribeyrolles-Marcus, Skulpturen aus Licht als ganz persönliche und intime Interpretation der Klangfarben und Farbtöne der Brüder Ingolf Dahl und Gert Marcus.
Am 21.10.20 wurde das Konzert im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais in Schwerin erneut aufgeführt und im Livestream bei YouTube übertragen.